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Sehr gutes Abschneiden beim ENCI Limburg Open 2012

Mit einer Ausbeute von 5 aus 6 (4Siege, 2 Remis) hatte ich es in der 7. Runde mit einem weiteren Holländer Noud Lentjes (1940) zu tuen und erhoffte mir mit einem weiteren Weiß-Sieg noch den geteilten 1.Platz zu erreichen. Meine starke Mannschaftskameradin aus der 1.Mannschaft Diana Dalemanns (1994),welche in der A-Gruppe teilnahm, konnte ebenfalls ein weit über ihrer Wertungszahl liegendes Ergebnis erzielen mit 3 aus 7 ,respektive 2,5 aus 6 (Bye), einer Performance von 2135 und Platz 68 bei einem Setzlistenplatz von 104.

Unter "Weiterlesen" findet ihr meinen Spielbericht.

Nachdem ich in der ersten Runde den Setzlistenersten Jörg Cornelius (2036) (Bildmitte) mit Schwarz deutlich mit gutem positionellem spiel bezwingen konnte,gelangen mir danach ein weiterer schwer erarbeiteter Sieg mit Weiß gegen Nadine Kremer, zwei etwas glückliche,aber auch erkämpfte Remis sowie 2 Siege, wobei der letzte in der 6.Runde ziemlich deutlich ausfiel.

 

 

Zunächst verlief meine Eröffnungsstrategie nach Plan und mein Gegenüber hatte bereits auf Grund einer verkomplizierten Position einen wesentlichen Zeit - Nachteil. Es schien als würde mein langfristiges Stellungsziel erreicht werden können, doch mein "Schwarzspieler" überraschte mich mit einer wohl zwingenden Kombination, die alle Möglichkeiten auf einen Sieg meinerseits dahinschmolzen ließen, da ich lediglich in eine remisliche Position mit ungleichfarbigen Läufern abwicklen konnte, egal was ich auch rechnete. Jedoch unmittelbar nach dem langen Abtausch passierte es. Sein erster unerklärlicher fataler Fehler, der mir unwiderbringlich einen Bauern Vorteil gab und die Chancen auf einen Sieg wieder möglich machten. Denn auch im nächsten Zug spielte er vermutlich noch im Schockzustand schnell einen scheinbar aktiven Zug,der jedoch den nächsten Bauern einstellte und meine Ambitionen auf den vollen Punkt wieder rechtfertigten. In der "Zeitnotphase" war es mir möglich meinen Gegner auch noch in die Defensive zu drängen und bald wurde die Stellung auf Grund seiner schwächelnden Königsstellung taktisch und binnen weniger Züge wäre es mir möglich gewesen die Partie zu gewinnen. Ich spielte die letzten Züge recht schnell und sicher und verpasste es letztlich jedoch mit einem einzügigen "(Turm-)Einsteller" anstatt des letzten einfach zusehenen Gewinnzuges die Partie für mich und das Turnier als geteilter 1.Platzierter positiv zu beenden.

 

Am Ende bleibt ein 8.Platz und ein "nur" sehr gutes Turnier angeischts meines Setzlistenplatzes 45 und natürlich die Erkenntnis und Bestätigung konstant auf und über einem Elo- Niveau von 2000 spielen zu können.

Weiter Informationen und die vollständige Tabelle findet ihr hier

 

... und hier noch ein Bild von Diana.

Nachtrag von Wolfgang de Cauter: Diana gewann bereits ihren fünften Titel (der vierte in Folge) als Meisterin der Frauen im Schachverband der niederländischen Provinz Limburg - und das im Alter von knapp siebzehn Jahren!